Mit belastenden Gefühlen oder Stress sieht sich jeder immer wieder konfrontiert. Das Training emotionaler Kompetenzen (TEK) hilft, damit besser klarzukommen und ausgeglichener und gesünder zu leben.

Schwierigkeiten im Umgang mit negativen Emotionen wie beispielsweise Angst, Wut, Frust oder Trauer sowie langanhaltendem Stress können zur Entstehung oder Aufrechterhaltung psychischer Probleme oder Störungen beitragen. Dies hat die Gehirnforschung deutlich aufgezeigt sowie auch die Psychotherapieforschung von Prof. Klaus Grawe. Basierend auf diesen Erkenntnissen hat Prof. Dr. Matthias Berking ein Programm entwickelt, das zur Verbesserung des Selbstwertgefühls sowie zur Stress- und Emotionsregulation beiträgt.
Basierend auf diesen Erkenntnissen hat Prof. Dr. Matthias Berking das TEK, das Training emotionaler Kompetenz, entwickelt, das zur Stress- und Emotionsregulation sowie zur Verbesserung des Selbstwertgefühls beiträgt.

Von dieser Methode profitieren nicht nur Menschen, die Depressionen, Angststörungen oder andere psychische Probleme haben, sondern auch solche, die von Stress oder Burn-out betroffen sind. Sie eignet sich ebenso für Personen, die präventiv oder generell ihr Wohlbefinden pflegen wollen, indem sie den Umgang mit negativen Gefühlen optimieren und dadurch unter anderem ihr Selbstbewusstsein und die Lebenszufriedenheit steigern.

Im TEK Training geht es darum, sich Fertigkeiten im Umgang mit Stress und negativen Gefühlen anzueignen, die dabei helfen, die häufig entstehenden inneren Teufelskreise zu durchbrechen.
Dazu gehört, dass man einerseits dank theoretischem Wissen den Ursprung und die Auswirkungen dieser störenden Emotionen versteht und dass man andererseits die Reaktion darauf entschärft und positiv verändert. Aktuelle Befunde der Neurowissenschaften zeigen, dass man die Abläufe im Gehirn durch intensives Training nachhaltig beeinflussen kann.

Das Training emotionaler Kompetenzen besteht aus sieben Sequenzen oder sogenannten Basiskompetenzen, die nacheinander beim Umgang mit schwierigen Gefühlen durchlaufen werden.

Zusammenfassend geht es bei den Basiskompetenzen um folgendes:

  1. Kurz alle Muskeln lockern.
  2. Ein paar Mal ruhig und bewusst ein- und langsam wieder ausatmen.
  3. Inneren Vorgang ohne zu bewerten betrachten und Gefühle so gut wie möglich benennen.
  4. Reaktion akzeptieren und bewusst machen, dass unangenehme Emotionen eine ganze Weile ausgehalten werden können.
  5. Innerlich sich dabei selber liebevoll und unterstützend zur Seite stehen.
  6. Analysieren, warum man sich fühlt, wie man sich fühlt.
  7. Konstruktiv Probleme lösen, indem man sich bemüht, die Gefühle positiv zu beeinflussen.

Das TEK verbindet akzeptanzorientierte und veränderungsorientierte Elemente. Es eignet sich nicht nur für diverse klinische Therapien, sondern kann auch Personen im Alltag darin unterstützen, mit den eigenen Gefühlen in einer anspruchsvollen beruflichen oder privaten Situation umzugehen.

 

Den ganzen Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Dropa Balance, Seite 23-25.

http://www.dropa.ch/de-ch/dropa-balance/online-ausgabe.aspx

 

Quelle: Zavala, A. (2019). Wie TEK-EN Sie? Dropa Balance, 5/19: 23-25.

Bildreferenz: clipdealer.de 

 

Lic. phil. Uta Liechti Braune, Eidgenössische Psychotherapeutin